Delta-T Objekt
Haeder:


Name "deT" fix
ID-Nummer 1 empfohlen
Hauptversion 0

Unterversion 0

Synchronisation 1 auf 0.5 Sekunden
synchronisiert

Zykluslänge Hex 00004000 = 15s
= 1/4*2^16


Eingänge:


Eingang 0
Kontrollwert
Eingang 1
Vergleichswert
Eingang 2
Zuschlag
Eingang 3
Hysterese
Eingang 4
Wert für "falsch"
Eingang 5
Wert für "wahr"
Ausgänge:


Variable 0 Hex 00 Ticks
Variable 1 Hex 01 Minuten
Variable 2 Hex 02 Sync
Variable 3 Hex 03 Ergebniss des Vergleichs E0≥E1->$FFFF
Variable 4 Hex 04 Auswahl E4 oder E5 V3=0->V4:=E4



sonst ->V4:=E5
Variable 5 Hex 05 nicht Auswahl E4 oder E5 V3=1->V5:=E4

Objekt vom Typ "Delta-T"

Aus nebenstehender Tabelle sehen Sie die Konfiguration des Delta-t-Objektes. Es sind die üblichen Konfigurations-Block-Regeln gültig, darum soll hier nur auf das Besondere hingewiesen werden.
Es sind beliebig viele Objekte dieses Types möglich.

Funktionsweise

Diese Objektklasse heisst zwar Delta-T, doch ist ihr Einsatz nicht auf Temperatur-Differenzregler beschränkt. In der Praxis dürfte dies nebst normalem Thermostatenfunktion die häufigste Anwendung sein.
Abstrakt gesehen funktioniert das Objekt so:
Der „Kontrollwert" wird verglichen mit dem „Vergleichswert" nachdem zum Vergleichswert der „Zuschlag" addiert wurde. War das Objekt bereits auf „ein" geschalten (Variable 3 ≠ 0), wird die Hälfte der Hysterese zum Kontrollwert dazugeschlagen, andernfalls abgezogen. Alle Operationen erfolgen unter Beachtung des Vorzeichens.
Eingang 4 und 5, so wie der dazugehörige Ausgang 4 funktionieren als „Hilfsschalter". Bei der Variable 4 liest man bei „aus" (Var. 3 = 0) den Wert von Eingang 4, bei „ein" (Var. 3 ≠ 0) den Wert von Eingang 5.
Die Funktion kann also wie folgt zusammengefasst werden: V3:= (E0 +/- 0,5*E3) - (E1 + E2) ≥ 0 wobei „wahr" = $FFFF = -1, „falsch" = 0 ist. Die Hysterese wird normalerweise als positiver Wert angegeben und reduziert dadurch die Schalthäufigkeit. (Eine negative Hysterese hat im Übergangsbereich ein Pendeln zur Folge!)

Eingänge

Die Eingänge können ein beliebiger Wert bringen, wobei das höchstwertigste Bit bei den Eingängen 0 bis 3 als Vorzeichen angesehen wird. Es ist dabei unerheblich, ob es sich um Temperaturen oder andere Werte handelt. Es kann sich um Fix-Komma-Werte handeln (von -127,0 bis 127,9) oder um Integer-Werte (von -32'513 bis 32'512). Die Eingänge 4 und 5 werden unverändert je nach Schaltzustand bei der Variable 4 ausgegeben.

Ausgänge

Variable 3: Schaltzustand
Jedes Mal, wenn das Objekt die Methode „Perform" aufruft, wird der Schaltzustand mit dieser Variable angezeigt, sofern nicht im Service-Zustand. Eine 0 heisst: E0 ist kleiner E1+E2, unter Berücksichtigung der Hysterese E3.
Variable 4: ausgewählter Wert
Dieser Schalter schaltet einen Wert von E4 oder E5 durch auf die Variable 4. Diese ist also gleich E4 wenn V3 = 0 ist, sonst ist sie E5.
Variable 5: nicht ausgewählter Wert
Hier steht der Wert, der mit Variable 4 nicht ausgewählt wurde.

Verwendung

Dieses Objekt kann also verwendet werden als: Delta-t-Regler, Thermostat für Kühlung, Thermostat für Heizung, Komparator mit Rückkoppelung, Logik-Inverter, Haltekontakt und vieles mehr. Durch Austauschen von Eingang 0 und 1 wird die Logik umgekehrt (Achtung bei Gleichheit). Wenn der „Hilfsschalter" für die Auswahl von Werten nicht gebraucht wird, kann er so konfiguriert werden, dass Var. 4 die Inversion von Var. 3 darstellt. Objekte vom gleichen Typ können beliebig als Kaskade oder Flipflops konfiguriert werden.

7. August 2012